Dienstag, 27. November 2012

Gesucht Bestpreisgarantie...

Offline geht in der Tourismusbranche schon längst nichts mehr. Knapp 80% der rund 35 Millionen Gäste, die 2011 nach Österreich kamen, hatten sich zuvor im Internet umgesehen und online recherchiert. Der Kampf um die Aufmerksamkeit der potenziellen Gäste, die in der virtuellen Welt herumirren, tobt heftiger denn je. Esliegt in der Natur der Sache, dass Konsumenten jene Angebote am meisten würdigen, die ihre Suchmaschine auf der ersten Seite bringt, um dann selbstverständlich bei jenen Angeboten zuzugreifen, die am billigsten sind.

Der Kampf um den "geilsten Hotelpreis" wird gnadenlos geführt. Und so ist es auch kein Wunder, dass der Aufschreib groß war, als die Buchungsplattformen HRS, und damit auch ihre Tiroler Tochter Tiscover, im Frühjahr ihre Buchungs-Provisionen erhöhten. Die Rede war von Knebelverträgen, dass Hoteliers ihren Vertrieb und auch die Preisgestaltung aus der Hand geben müssen und gar Vergleiche mit mitelalterlichem Wegzoll wurden gezogen.

Bei einer differenzierten Betrachtung sieht das Ganze allerdings anders aus. Auch wenn die Konsumenten sich heute überwiegend im Internet informieren, sagt das noch lange nichts darüber aus, wie sie dann tatsächlich buchen. Zudem vergessen viele derjenigen, die ihren Vertrieb ausschließlich über die eigene Homepage forcieren, dass eine Internet-Seite alleine noch lange keine Buchungen generiert. Auch hier muss man viel Geld um die Aufmerksamkeit in der Informationsflut 
die das Netzseinen Usern heute präsentiert, kämpfen. Zudem ist eine Buchugnsplattform in erster Linie ein GEschäftsmodell und nicht dazu da, überforderte Touristiker zu hätscheln. Es braucht einen professionellen, konsequenten geführten und genau kalkulierten Vertrieb, bei dem Buchungsplattformen neu ein Teil einer Gesamtstrategie sind.

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